Männer und Burnout

Hallo Männer!

 

Heute möchte ich über ein Thema sprechen, mit denen einige von uns irgendwann in ihrem Leben konfrontiert werden und das für viel Leid sorgt: Burnout.

 

Burnout bei Männern kann sich zeigen, wenn das Leben durch eine andauernde Überlastung aus dem Gleichgewicht geraten ist. Eine anhaltende innere Erschöpfung wird erlebt und das ist eine äußerst bedrückende Erfahrung. Du fühlst dich dem stetig steigenden Druck von Außen nicht mehr gewachsen. Auch oder gerade, weil du dich stark engagierst. Außerdem schaffst du deine Aufgaben nicht mehr wie gewohnt und es fällt dir schwer, abzuschalten und zur Ruhe zu kommen. Damit verbunden erfolgt oft ein innerer Rückzug. Die gewohnten Beziehungen zu anderen Menschen werden vernachlässigt.

 

Hinzu kommt der Anspruch, alles allein zu bewältigen oder die Überzeugung, ständig erreichbar zu sein. Gleichzeitig wird das persönliche Engagement von außen höchst unzureichend oder gar nicht wertgeschätzt. Direkten Einfluss auf die belastende Situation zu nehmen, ist für dich kaum möglich. All dies kann zu einem andauernden und frustrierenden Zustand der Überforderung führen.

 

Dauerhafte Erschöpfung oder ein beginnender Burnout machen sich häufig zuerst auf der körperlichen Ebene negativ bemerkbar. Schlafstörungen, Verdauungsstörungen oder ein Mangel an sexueller Lust und Lebensenergie sind erste, ernstzunehmende Anzeichen. 

  • Schläfst du unruhig und fühlst dich nicht richtig ausgeruht, wenn du morgens aufwachst?
  • Fehlt dir Energie und Freude für deine Arbeit, wie du es von früher kennst? 
  • Kostet es dich viel Kraft, dich den Herausforderungen des Tages zu stellen?
  • Hast du keine oder verminderte Lust auf Sex?

Männer mit einem beginnenden Burnout ignorieren oft die Warnsignale ihres Körpers. Sie verdrängen die Ahnung, sich in einer dauernden Überforderung und Anspannung zu befinden. Groß ist der Anspruch, alle Anforderungen von Außen wie gewohnt allein zu bewältigen. Gleichzeitig besteht die Hoffnung, dass es von selbst besser werden wird. Sie verlieren damit wertvolle Zeit und verlängern unnötig ihre belastende Situation.

 

Wenn die ersten Warnsignale auftauchen und über Wochen nicht mehr verschwinden, ist es für dich ein guter Zeitpunkt, innezuhalten. Dich neu zu orientieren. Such dir Unterstützung. Sprich mit deinen Freunden oder innerhalb der Familie oder wende dich an einen Coach oder Therapeuten.

 

Wichtig ist, Wege zu finden, wie du dein Leben wieder ins Gleichgewicht bringst. Dies geschieht am besten mit einem besonderen Fokus auf deine Bedürfnisse. 

  • Die auslösenden Ursachen für die Überlastung erkennen.
  • Sich auf die eigenen Bedürfnisse besinnen.
  • Einen guten Umgang mit belastenden Gedanken erlernen.
  • Einen Ausgleich zwischen Beruf und privatem Umfeld finden.
  • Sich auch bei Stress entspannen können.
  • Das Gleichgewicht zwischen inneren und äußeren Werten herstellen.

Bewusst den Druck aus den Segeln nehmen. Das Ruder fest in den eigenen Händen und den Kurs selbst bestimmen. Nimm deine eigenen Grenzen wahr und gewinne so einen größeren Abstand zu den großen und kleinen Problemen des Alltags.

 

Also Männer, es gilt, sich fit zu halten für Beruf und Alltag und gleichzeitig auf die eigenen Bedürfnisse zu achten. Dauerhaft ruhiger, gelassener und mehr bei sich sein und gleichzeitig im Einklang mit der Welt. Das ist es, was ich uns allen wünsche.

 

Euer Männercoach

Jürgen