Männer und Spiritualität

Hallo Männer!

 

Heute geht es um ein Thema, das für viele von uns vielleicht etwas ungewöhnlich klingt: Spiritualität bei Männern.

 

Ich möchte darüber sprechen, warum auch Männer eine spirituelle Seite haben und warum es manchmal schwierig sein kann, sich damit anzufreunden. Ich zeige euch, wie ihr das Ganze angehen könnt, ohne euch dabei falsch oder unsicher zu fühlen.

 

Erstmal, warum sollten Männer sich überhaupt mit ihrer Spiritualität befassen?

 

Nun, ich bin fest davon überzeugt, dass wir alle auf der Suche sind nach Bedeutung und Sinn im Leben, die jenseits der rein materiellen Welt liegt. Das beinhaltet auch die Suche nach Verbindung zu etwas Größerem als einem selbst. Es kann auch das Streben nach innerer Ruhe, Frieden und Harmonie mit sich selbst und der Umgebung umfassen. 

 

Spirituelle Praktiken wie Meditation, Achtsamkeit und Selbstreflexion können uns ganz praktisch dabei helfen, unsere innere Ruhe zu finden, Stress abzubauen und unsere mentale Gesundheit zu verbessern. Außerdem können sie uns helfen, ein tieferes Verständnis von uns selbst und unserer Umgebung zu entwickeln, was uns letztendlich zu ausgeglicheneren und glücklicheren Menschen macht.

 

Aber warum tun wir Männer uns schwer damit, uns auf Spiritualität einzulassen? Da gibt es aus meiner Sicht ein paar Gründe.

 

  • Das Macho-Männlichkeit-Stereotyp.

Viele Männer wurden von klein auf dazu erzogen, ihre Emotionen zu unterdrücken und sich stark und ohne Schwäche zu zeigen. Das kann es schwierig machen, sich auf Dinge wie Meditation einzulassen, die oft mit einem eher sanften und einfühlsamen Ansatz verbunden sind.

  • Zeitmangel.

In der heutigen hektischen Welt kann es schwierig sein, Zeit für spirituelle Praktiken zu finden. Zwischen Arbeit, Familie und anderen Verpflichtungen bleibt oft nicht viel Raum für Meditation oder Achtsamkeitsübungen.

  • Stigma.

Manchmal wird Spiritualität immer noch als etwas angesehen, das nur für Esoteriker oder seltsam weltentrückte da ist. Das kann dazu führen, dass Männer sich unwohl fühlen, sich mit dem Thema zu beschäftigen, aus Angst, nicht ernst genommen zu werden.


Aber es gibt viele Möglichkeiten, wie wir uns mit dem Thema anfreunden können.

 

  • Finde deine eigene Definition.

Spiritualität muss nicht bedeuten, dass du stundenlang meditierst oder Mantras rezitierst. Finde heraus, was Spiritualität für dich persönlich bedeutet und wie du sie in deinen Alltag integrieren kannst.

 

  • Starte langsam.

Du musst nicht gleich stundenlang meditieren. Fang klein an, indem du dir jeden Tag ein paar Minuten Zeit nimmst, um still zu sein und tief durchzuatmen. Mit der Zeit kannst du deine Praxis ausbauen, wenn du dich wohler fühlst und spürst, dass es dir guttut.

 

  • Suche nach männlichen Vorbildern.

Es gibt viele erfolgreiche Männer da draußen, die sich offen zu ihrer spirituellen Seite bekennen. Such nach inspirierenden Vorbildern, die dir zeigen können, dass Spiritualität nichts mit Schwäche zu tun hat.

 

  • Lass dich unterstützen.

Es gibt viele Angebote da draußen, die dich auf deinem Weg unterstützen. Zum Beispiel ein Kurs in Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion (Mindfulness-Based Stress Reduction – MBSR) zur Stressbewältigung durch Achtsamkeit.

 

  • Sei offen.

Gib dir selbst die Erlaubnis, dich auf neue Erfahrungen einzulassen, auch wenn sie zunächst ungewohnt oder unbehaglich erscheinen. Wer weiß, vielleicht wirst du überraschst sein, wie viel du daraus lernen kannst!

 

Also, Männer, lasst uns dieses Vorurteil gegenüber Spiritualität über Bord werfen und unseren inneren Zen-Meister entdecken. Es ist an der Zeit, dass auch wir uns auf die Reise zu mehr innerer Ruhe und Ausgeglichenheit begeben. Ihr werdet sehen, es lohnt sich!

 

Euer Männercoach

Jürgen